Global Control
Das Doppelleben deines ToastersÜber Snowden, soziale Medien und deine eigene Sicherheit im Netz
Die Erfindung der Informationellen Selbstbestimmung
Die Erfindung der informationellen Selbstbestimmung
Die Erfindung der informationellen Selbstbestimmung
Dieses Recht war der Wegweiser der deutschen Datenschutzgesetzgebung, die auch international großen Einfluss hatte und immer noch hat. Etwa auf die neue Datenschutz-Grundverordnung der EU, die 2018 in Kraft tritt. Dabei kann man darüber streiten, wie informationell selbstbestimmt wir in einer digitalisierten Welt überhaupt noch sein können. Aber auch Ideale können ja wirksam sein.
Der Staat und die Überwachung
Der Staat und die Überwachung
Der Staat und die Überwachung
Damit reiht sich das BND-Gesetz nur in eine ganze Reihe staatlicher Überwachungsmaßnahmen ein. Die Vorratsdatenspeicherung zum Beispiel zwingt Provider dazu, alle Verbindungsdaten zu speichern – und sie den Behörden bei Bedarf zur Verfügung zu stellen. Weitere Gesetzesvorhaben sind in Planung. Der Staat kennt bei Überwachung nur eine Richtung: mehr!
Neue und alte Kryptokriege
Neue und alte Kryptokriege
Doch auch heute laufen die Politiker wieder Sturm und wollen Apple und WhatsApp zwingen, Hintertüren für ihre Behörden einzurichten und damit Verschlüsselung – zwangsläufig – unsicher zu machen. Stehen wir an der Schwelle zu den nächsten Kryptokriegen?
Damit niemand weiß, dass du ein Hund bist
Damit niemand weiß, dass du ein Hund bist
Anonymisierungsdienste wie Tor erlauben es, deine Identität effektiv zu verschleiern. Dabei werden alle Internetanfragen durch ein komplexes System aus verschlüsselten Servern umgeleitet, bis niemand mehr deine IP-Adresse – also deine eindeutig zuordenbare Internet-Adresse – ermitteln kann. Wenn heute noch Hunde im Netz unterwegs sind, dann nutzen sie Tor.
Das geheime Doppelleben deines Toasters
Das geheime Doppelleben deines Toasters
Bot-Armeen gibt es schon lange, doch noch nie waren sie so groß wie heute. Es stellt sich nämlich heraus, dass die computerisierten Dinge sich aufgrund schlecht gewarteter Software allzu leicht „rekrutieren“ – also hacken – lassen. Mit dem Internet der Dinge tauchen jetzt Armeen ungekannter Größe auf, die es neulich sogar schafften, wichtige Infrastruktur für Twitter und Amazon in die Knie zu zwingen. Wer weiß, vielleicht war dein Toaster auch dabei.
Von weißen und schwarzen Hüten
Von weißen und schwarzen Hüten
Wenn Staaten hacken wollen, was mittlerweile vorkommt, spricht man vom „Cyberwar“. Dabei sucht der Staat nach Sicherheitslücken, um in Computersysteme einzudringen. Allerdings nur als Blackhat. Auf einen staatlichen Whitehat warten wir bisher vergeblich.
Willkommen in der Welt der Plattformen
Willkommen in der Welt der Plattformen
Wir haben uns in ihre Abhängigkeit manövriert, denn nichts funktioniert mehr ohne sie. Längst wenden sich Staaten an Facebook, um ihre Probleme gelöst zu bekommen. Mark Zuckerberg mutiert zum Politiker; vielleicht der mächtigste Politiker der Welt, verwaltet er doch die Daten von zwei Milliarden Menschen. Doch wie können wir die Macht der Plattformen eingrenzen, ohne uns selbst zu schaden? Denn in einer Welt ohne Amazon und Facebook wollen dann doch die wenigsten leben.
Und du? Mach den Selbsttest und erfahre, ob du sorglos oder vorsichtig mit deinen Daten umgehst!
Du lebst in deiner eigenen Realität
Du lebst in deiner eigenen Realität
Schaut man sich die politische Landschaft vor allem in den USA an, dann wirkt der Gedanke nicht abwegig. Tatsächlich war es noch nie so leicht, die eigene Wahrnehmung der Welt zu kuratieren. Nicht nur gibt es heute unglaublich viele News-Quellen – mit Social-Media-Tools wie Twitter und Facebook lassen sich auch kinderleicht deren Inhalte zusammenstellen.
Aber ist die Filterblase nicht auch Ausdruck einer neuen Selbstbestimmung? Und ist nicht der klassische Journalismus auch ein Filter? Gibt es überhaupt so etwas wie eine ungefilterte Realität? Vielleicht ist es ja schon ein Anfang, sich bewusst zu machen, dass wir immer, auch offline, in einer Filterblase leben.
Ich weiß, was du nächsten Sommer tun wirst
Ich weiß, was du nächsten Sommer tun wirst
Schon glauben viele, das Verhalten von Menschen vorhersagen zu können. Das klappt aber bisher nur mit Menschenmassen, fast nie mit Individuen. So können Datenwissenschaftler zum Beispiel vorhersagen, dass 26,4 von hundert unverheirateten Busfahrerinnen und Busfahrern nach der Arbeit ein Bier trinken werden – aber nicht, welche. Für die Frage, wem man nach Feierabend Bierwerbung anzeigen sollte, reicht das jedoch schon.
Der Computer, dein Freund und Herrscher
Der Computer, dein Freund und Herrscher
Die Technik beginnt gerade erst, sich auszubreiten, aber einige Wissenschaftler sind schon alarmiert: was, wenn die künstlichen Intelligenzen schlauer werden als wir? Wenn die Fortschritte in Sachen Computerleistung so weitergehen wie bisher, könnte die künstliche Intelligenz schon in wenigen Jahrzehnten tausendmal intelligenter sein als wir. Hoffentlich sind sie dann netter zu uns, als wir zum Beispiel zu Ameisen.
Impressum
Impressum
Illustrationen: Julia Klement
Redaktion: Jakob Rondthaler
© 2017 Goethe-Institut